Wie plant man eine Reise mit einem Kind mit einer Behinderung?

Rikke Damkjær Moen - Physiotherapeutin – Medical Manager
Rikke Damkjær Moen - Physiotherapeutin – Medical Manager
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Wenn man verreisen möchte, ist es immer gut, sich vorab zu informieren, Inspirationen und Tipps zu sammeln. Deshalb haben wir für Sie hier schon einmal einige Informationen unseren Lieblings-Internetseiten und ein paar eigene Erfahrungen zusammengestellt. Hier sind unsere Tipps & Tricks für eine gelungene Reise mit Kind!

Medikamente und Ausrüstung

Wenn Sie verreisen wollen, sollten Sie zuerst überprüfen, ob Sie alles haben, was Sie brauchen.  Nimmt Ihr Kind Medikamente? Wenn Sie ins Ausland oder irgendwohin verreisen, wo es nicht viele Apotheken gibt, sollten Sie eine gut ausgestattete Reiseapotheke dabei haben. Bestellen Sie die Medikamente möglichst frühzeitig, sodass Sie sich auf die Reise machen können, ohne sich darüber Gedanken zu machen, wo Sie nach der Ankunft die nächste Apotheke finden. (Quelle).

Vorsicht ist besser als Nachsicht, und möglicherweise braucht Ihr Kind vor Ort medizinische Versorgung. Überprüfen Sie also, ob die medizinische Versorgung an Ihrem Reiseziel den besonderen Bedürfnissen Ihres Kindes gerecht wird.

Es kann notwendig und auch nützlich sein, ein oder mehrere Hilfsmittel Ihres Kindes mit auf die Reise zu nehmen. Nehmen Sie sich ein bisschen Zeit und üben Sie, das Equipment Ihres Kindes zusammenzuklappen und zu verstauen. Wenn es sein muss kontaktieren Sie den Hersteller und fragen Sie nach, wie sich das Equipment am besten verstauen und zusammenklappen lässt. Wenn Sie einen NF-Walker mitnehmen, kontaktieren Sie einfach Ihren Made for Movement Berater, der Ihnen gern zeigen wird, wie Sie das Gerät am besten transportieren.

Fahrt und Unterbringung

Viele Unterkünfte und Verkehrsmittel sind leider immer noch nicht behindertengerecht. Bevor Sie also etwas buchen, sollten Sie sich in einem Reisebüro beraten lassen, damit Sie sicher sein können, dass Ihre Unterkunft und das Umfeld behindertenfreundlich sind.

Im Reisebüro und in Ihrem Hotel kann man Ihnen helfen, die Verkehrsmittel zu finden, die den Bedürfnissen Ihres Kindes am besten gerecht werden. Sie möchten lieber unabhängig sein, ein Auto mieten oder Ihr eigenes Fahrzeug mitbringen? Dann sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind sich darin auf einer längeren Fahrt wohlfühlen kann. 

Denken Sie auch an den Behindertenausweis, den Sie brauchen werden, wenn Sie bestimmte Vorteile und Einrichtungen nutzen möchten. Das ist vor allem dann wichtig, wenn die Behinderung Ihres Kindes nicht ohne Weiteres erkennbar ist (Quelle).

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Was wollen Sie Tolles unternehmen?

Wenn Sie gut ausgerüstet sind, können Sie anfangen zu planen, was Sie unternehmen und welche Sehenswürdigkeiten Sie besuchen wollen. Das ist der interessante Teil der Reiseplanung, also lassen Sie ihr Kind Wünsche äußern und Vorschläge machen! Schließlich ist die Vorfreude die schönste Freude.

Was Sie unternehmen können, hängt auch davon ab, wohin Sie reisen. Alle Kinder lieben Themenparks, weil Sie dort einen ganzen Tag mit vielen verschiedenen Spiel- und Spaßangeboten verbringen können. Oder Sie schauen Sehenswürdigkeiten an, besuchen Sportveranstaltungen oder Konzerte.

Manche Sehenswürdigkeiten und Themenparks sind gut für Kinder mit Behinderungen geeignet, andere nicht. Fragen Sie also am besten vorher nach, ob man ihrem Kind gerecht werden kann. Auch hier können Sie im Internet recherchieren und sich Bewertungen und Erfahrungsberichte anschauen. 

Und dann: Viel Spaß!

Für eine entspannte Reise haben Sie vielleicht die Möglichkeit, in der Nebensaison zu verreisen. Dann ist es nicht so voll und man muss nicht überall anstehen. 

Informieren Sie sich vor Reiseantritt über das Wetter und das Klima vor Ort. Wenn Ihr Kind ein kühleres Klima gewöhnt ist, könnte eine Reise bei brennender Sonne eine unangenehme Erfahrung werden, wenn Sie nicht entsprechend vorsorgen.

Nicht vergessen: Es muss nicht immer eine Fernreise sein, sondern die Reise soll eine schöne Erfahrung sein. Es geht also mehr darum, was Sie unternehmen, weniger um die Entfernung, die Sie dafür zurücklegen.  Suchen Sie sich ein Reiseziel aus, das Ihren Anforderungen entspricht - wo es liegt, spielt eigentlich keine Rolle. 

Gute Reise!

Activities guide for children with disabilities

Rikke Damkjær Moen - Physiotherapeutin – Medical Manager
Rikke Damkjær Moen - Physiotherapeutin – Medical Manager

Rikke Damkjær Moen bereichert das Made for Movement Team mit vielen Jahren Erfahrung als klinische Physiotherapeutin. Es ist ihre Mission, dafür zu sorgen, dass auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität die Möglichkeit erhalten, Freude und Gesundheit durch körperliche Aktivität zu erfahren. Als Medical Manager gibt Rikke Damkjær Moen ihr Wissen über die Lösungen von Made vor Movement gern weiter, damit Menschen mit besonderen Bedürfnissen, ihre Familien und Behandler die Möglichkeiten kennenlernen.

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